Tanzen macht glücklich!

Daher ist das Tanzen seit vielen Jahren fester Bestandteil des schulischen Angebots unserer Schule.
Im Rahmen einer Tanz-AG im Nachmittagsangebot und einer Tanzgruppe für Rollstuhlfahrer*innen am Vormittag nehmen viele Schüler*innen unterschiedlicher Altersstufen mit viel Freude an verschiedensten tänzerischen Bewegungsformen teil. Gern zeigen die Mitglieder dieser Tanzgruppen ihr Können bei schulischen Veranstaltungen.
Methoden aus dem „Heilpädagogischen Tanz“ und der Tanztherapie fließen in die wöchentlichen Stunden ein und ermöglichen den Schüler*innen verschiedenste Körpererfahrungen zu unterschiedlichen Musikformen. Sowohl klassische Musik als auch aktuelle Hits, Folklore, Schlager und „Mitmachlieder“ werden für die Gestaltung der Tanzangebote genutzt. Sehr gerne experimentieren die Schüler*innen mit Tanzrequisiten wie Tüchern, Seilen, Regenschirmen und allen Arten von Verkleidungsgegenständen.

In der Tanz-AG geht es um den Ausdruck von Gefühlen, um das Erlernen von Schritten und Bewegungen für eine Tanzchoreografie oder um das Experimentieren mit dem Körper mit verschiedenen Requisiten – und immer ist das Miteinander, das gegenseitige Beachten und die Aufmerksamkeit für den oder die Tanzpartner wichtig. Jede Tänzer*in fühlt sich angenommen und akzeptiert und erlebt im Tanz ihre Stärken und erfährt zusätzliche Ausdrucksmöglichkeiten.
In der Rollstuhltanz-Gruppe spielt das Gemeinschaftserleben, der soziale Kontakt, und die Kommunikation im tänzerischen Miteinander eine wesentliche Rolle. Schüler*innen erfahren hier unterschiedliche Bewegungsformen – passiv beim Bewegt-werden durch ihre gehenden Tanzpartner*innen und in aktiver Weise, wenn sie selbst ihren Rollstuhl durch den Raum bewegen. Gegensätze wie „schnell-langsam“, „vorwärts – rückwärts“ oder „gerade – kurvig“ werden intensiv erlebt. Jede Teilnehmer*in der Gruppe steht zeitweise im Mittelpunkt und wird von allen gesehen und führt beispielsweise eine Tanzreihe an.

Während des Tanzens verbessert sich oft die Stimmungslage der Schüler*innen und vorhandene Kommunikationsschwierigkeiten verringern sich durch nichtsprachliche Formen der Kontaktaufnahme. Ein Gemeinschaftserleben gelingt, indem z.B. jede Teilnehmer*in eine Bewegung vorschlägt und die Gruppe dies aufnimmt oder eine Variation des Gewohnten versucht. Rituelle Abläufe und Spiele machen es den Schülern zudem leichter, die Strukturen der Stunden zu erkennen und sich darin zurecht zu finden. „Tanzen macht glücklich“!